Psalmen 63
Schlachter 1951
PSALM 63
Verlangen nach Gott
63 Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war.
2 O Gott, du bist mein Gott; frühe[a] suche ich dich;
es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch schmachtet nach dir
in einem dürren, müden Land, wo kein Wasser ist!
3 Wie gern sähe ich deine Macht und Herrlichkeit
so, wie ich dich im Heiligtum sah;
4 denn deine Gnade ist besser als Leben;
meine Lippen sollen dich preisen.
5 So will ich dich loben mein Leben lang,
in deinem Namen meine Hände aufheben.
6 Meine Seele wird satt wie von Fett und Mark,
und mit jauchzenden Lippen lobt dich mein Mund,
7 wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager,
in den Nachtwachen über dich sinne;
8 denn du bist meine Hilfe geworden,
und unter dem Schatten deiner Flügel juble ich.
9 Meine Seele hängt dir an,
deine Rechte hält mich fest.
10 Jene aber, die meine Seele zu verderben trachten,
müssen hinabfahren in die untersten Örter der Erde!
11 Man wird sie dem Schwerte preisgeben,
eine Beute der Schakale werden sie sein!
12 Der König aber soll sich freuen in Gott;
wer bei ihm schwört, wird sich glücklich preisen;
aber jedes Lügenmaul wird verstopft!
Footnotes
- Psalmen 63:2 Frühe, od. ernstlich (FES)
Psalm 63
Hoffnung für Alle
Gott, ich brauche dich!
63 Ein Lied von David. Es stammt aus der Zeit, als er in der Wüste Juda war.
2 Gott! Du bist mein Gott!
Ich sehne mich nach dir, dich brauche ich!
Wie eine dürre Steppe nach Regen lechzt,
so dürste ich, o Gott, nach dir.
3 Ich suche dich in deinem Heiligtum,
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
4 Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben!
Darum will ich dich loben;
5 mein Leben lang werde ich dir danken
und meine Hände im Gebet zu dir erheben.
6 Ich juble dir zu und preise dich,
ich bin glücklich und zufrieden wie bei einem festlichen Mahl.[a]
7 Wenn ich in meinem Bett liege, denke ich über dich nach,
die ganze Nacht sind meine Gedanken bei dir.
8 Denn du hast mir immer geholfen;
unter deinem Schutz bin ich geborgen,
darum kann ich vor Freude singen.
9 Ich klammere mich an dich,
und du hältst mich mit deiner starken Hand.
10 Die Menschen, die mir nach dem Leben trachten,
stürzen sich damit am Ende selbst in den Tod[b].
11 Sie werden dem Schwert nicht entkommen –
ihre Leichen werden von Schakalen gefressen.
12 Der König aber freut sich, weil Gott ihm beisteht.
Wer sich beim Schwören auf Gott berufen kann,
der darf sich glücklich schätzen;
den Lügnern aber wird das Maul gestopft.
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