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Das Ende aller gottfeindlichen Mächte (Kapitel 17,1 bis 19,10)

Die große Hure und das Tier mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern

17 Einer von den sieben Engeln mit den sieben Schalen trat zu mir und sagte: »Komm, ich will dir zeigen, wie Gott die große Hure richten wird, deren Einfluss so weit reicht wie die vielen Wasserläufe, an denen sie thront, die Hure, deren Liebhaber die Mächtigen der ganzen Erde waren[a] und die mit dem Wein ihrer Unmoral die ganze Menschheit betrunken gemacht hat.«

Daraufhin nahm der Geist Gottes Besitz von mir, und ich sah mich vom Engel in eine Wüste versetzt.[b] Dort sah ich eine Frau, die auf einem scharlachroten Tier saß. Das Tier hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und war über und über mit Namen bedeckt, mit denen Gott verhöhnt wurde. Die Frau selbst war in Purpur und scharlachrote ´Seide` gekleidet, und alles an ihr glitzerte von Gold, Edelsteinen und Perlen. Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der überquoll von den Abscheulichkeiten ´ihrer Götzenverehrung` und vom widerlichen Schmutz[c] ihrer Unmoral. Ein geheimnisvoller Name stand auf ihrer Stirn: »Babylon[d] die Mächtige, die Mutter aller Hurer[e] und ´die Urheberin` aller Abscheulichkeiten auf der Erde.« Ich sah, dass die Frau betrunken war, berauscht vom Blut derer, die zu Gottes heiligem Volk gehörten und[f] wegen ihres Bekenntnisses zu Jesus umgebracht worden waren[g].

Mich schauderte vor Entsetzen[h], als ich die Frau sah. Aber der Engel sagte zu mir: »Warum bist du so entsetzt[i]? Ich werde dir erklären, welches Geheimnis sich hinter dieser Frau verbirgt – hinter ihr und dem Tier mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern, auf dem sie sitzt[j]. Das Tier, das du gesehen hast, war schon einmal da, und obwohl es jetzt nicht mehr da ist, wird es wieder aus dem Abgrund heraufsteigen, doch nur, um dann endgültig ins Verderben zu gehen[k]. Alle Bewohner der Erde – alle außer denen, deren Namen seit der Erschaffung der Welt im Buch des Lebens eingetragen sind – werden fassungslos sein vor Staunen, wenn sie das Tier wiederkommen sehen, das schon einmal da war und gegenwärtig nicht da ist[l].

Hier ist Verstand nötig; hier braucht es Weisheit von Gott.[m] Die sieben Köpfe des Tieres sind sieben Hügel[n]; auf diesen thront die Frau. Gleichzeitig stehen die sieben Köpfe für sieben Könige[o], 10 von denen fünf schon gestürzt sind[p] und einer ´jetzt an der Macht` ist. Der letzte[q] dieser sieben Könige ist noch nicht gekommen, aber wenn er kommt, wird seine Herrschaft – so ist es ihm bestimmt – nur von kurzer Dauer sein[r]. 11 Das Tier, das schon einmal da war und jetzt nicht mehr da ist, ist ein achter König und zugleich einer der sieben[s], und er geht seinem Verderben entgegen.

12 Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die ihre Herrschaft noch nicht angetreten haben. Doch an der Seite des Tieres werden sie für eine Stunde zu königlicher Macht aufsteigen.[t] 13 Diese zehn verfolgen alle dasselbe Ziel und stellen ihre ganze Kraft und Macht in den Dienst des Tieres. 14 Gemeinsam werden sie gegen das Lamm in den Kampf ziehen. Aber das Lamm wird sie besiegen, denn es ist Herr über alle Herren und König über alle Könige; und mit ihm siegen werden alle, die bei ihm sind – die von Gott Berufenen und Auserwählten, die treuen Mitstreiter des Lammes[u]

15 »Die Wasserläufe, an denen du die Hure hast thronen sehen«, erklärte mir der Engel weiter, »sind ein Bild für Völker und Menschenscharen, ein Bild für Menschen aller Sprachen und Kulturen.

16 Die zehn Hörner, die du gesehen hast, – ´also die zehn Könige` – werden sich zusammen mit dem Tier gegen die Hure wenden. In ihrem Hass auf sie werden sie ihr alles rauben, sodass sie nackt und mit leeren Händen dasteht. Zuletzt werden sie ihr Fleisch fressen und das, was von ihr übrig bleibt, verbrennen[v]. 17 Gott selbst hat ihnen den Gedanken eingegeben, mit dem Tier gemeinsame Sache zu machen und diesem ihre ganze Macht zur Verfügung zu stellen, ´um gegen die Hure zu kämpfen`. Denn damit führen sie den Plan Gottes aus, bis alles geschehen ist, was er angekündigt hat[w].

18 Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die über alle Könige der Erde regiert.«

Footnotes

  1. Offenbarung 17:2 W ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt und mit der die Könige der Erde Hurerei getrieben haben.
  2. Offenbarung 17:3 Od Im Geist sah ich mich daraufhin vom Engel in eine Wüste versetzt. W Daraufhin versetzte er mich durch ´Gottes` Geist / in ´meinem` Geist in eine Wüste.
  3. Offenbarung 17:4 Od der überquoll vom abscheulichen und widerlichen Schmutz.
  4. Offenbarung 17:5 Od Ein Name stand auf ihrer Stirn: »Geheimnis: Babylon.
  5. Offenbarung 17:5 Od aller Huren. Aü aller Hurerei.
  6. Offenbarung 17:6 Od und vom Blut derer, die.
  7. Offenbarung 17:6 W betrunken war vom Blut der Heiligen und (zwar) vom Blut der Zeugen Jesu.
  8. Offenbarung 17:6 Od Ich war aufs äußerste erstaunt.
  9. Offenbarung 17:7 Od erstaunt.
  10. Offenbarung 17:7 W das sie trägt.
  11. Offenbarung 17:8 W war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und geht ins Verderben.
  12. Offenbarung 17:8 W werden staunen, wenn sie das Tier sehen, dass/weil es war und nicht ist und da sein wird.
  13. Offenbarung 17:9 W Hier ist der Verstand, der Weisheit hat.
  14. Offenbarung 17:9 Od Berge.
  15. Offenbarung 17:9 Und es gibt sieben Könige.
  16. Offenbarung 17:10 Od schon nicht mehr regieren. W gefallen sind.
  17. Offenbarung 17:10 W andere.
  18. Offenbarung 17:10 W aber wenn er kommt, muss er (d. h. darf er nur) eine kurze Zeit bleiben.
  19. Offenbarung 17:11 und gehört zu den sieben / und ist von derselben Art wie die sieben.
  20. Offenbarung 17:12 W noch nicht empfangen haben. Doch zusammen mit dem Tier empfangen sie für eine Stunde Macht als Könige.
  21. Offenbarung 17:14 W über alle Könige, und die, die bei ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue.
  22. Offenbarung 17:16 W ihr Fleisch fressen und sie verbrennen.
  23. Offenbarung 17:17 W bis die Worte Gottes vollendet/erfüllt sind.

Das Ende von Babylon (Kapitel 17–18)

Babylon – die große Hure

17 Nun kam einer von den sieben Engeln, die sieben Schalen erhalten hatten, zu mir und sagte: »Komm mit, ich will dir zeigen, wie Gott die große Hure richtet, die an den vielen Wasserläufen thront und ihre Herrschaft weit ausgedehnt hat. Die Mächtigen dieser Welt haben sich mit ihr eingelassen. Alle Menschen waren berauscht von dem Wein der Verführung[a], den sie ihnen eingoss.«

Jetzt nahm mich der Engel und versetzte mich im Geist in die Wüste. Dort sah ich eine Frau auf einem grellroten Tier, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Es war überall beschrieben mit Namen, durch die Gott verhöhnt wurde. Die Frau trug purpur- und scharlachrote Kleider, dazu kostbaren goldenen Schmuck mit wertvollen Edelsteinen und Perlen. In ihrer Hand hielt sie einen Becher aus Gold, der bis an den Rand gefüllt war mit ihrer Bosheit, ihrer Verführung[b] und ihrem Götzendienst. Auf ihrer Stirn stand ein geheimnisvoller Name: »Die große Babylon, die Mutter aller Verführung und allen Götzendienstes auf der Erde!« Und ich sah, wie sie sich berauschte an dem Blut all der Menschen, die Gott gehörten und getötet wurden, weil sie an ihrem Bekenntnis zu Jesus festhielten. Ich war tief erschüttert, als ich diese Frau sah.

»Warum bist du so fassungslos?«, fragte mich der Engel. »Ich will dir erklären, wer sich hinter dieser Frau verbirgt und was das Tier mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern bedeutet, auf dem sie sitzt. Das Tier, das du gesehen hast, war einmal da, doch jetzt ist es verschwunden. Aber es wird aus dem Abgrund aufsteigen, und dann führt sein Weg in den endgültigen Untergang.[c] Und den Menschen auf der Erde, deren Namen nicht schon seit Beginn der Welt im Buch des Lebens stehen, wird es beim Anblick dieses Tieres die Sprache verschlagen. Sie werden sich wundern, dass es zuerst da war, dann verschwand und plötzlich wieder auftauchte.

Um das zu begreifen, ist Weisheit und Verständnis nötig: Die sieben Köpfe bedeuten sieben Hügel, von denen aus die Frau ihre Macht ausübt. Zugleich sind sie auch ein Bild für sieben Könige. 10 Fünf von ihnen sind schon gefallen. Der sechste regiert jetzt, und der siebte ist noch nicht in Erscheinung getreten. Aber wenn er kommt, wird seine Regierungszeit nur kurz sein; so hat Gott es bestimmt. 11 Das Tier, das früher da war und jetzt nicht mehr da ist, dieses Tier ist ein achter König; und er gehört zu den sieben anderen. Auch sein Weg führt in den Untergang.

12 Die zehn Hörner, die du gesehen hast, bedeuten zehn Könige, die noch nicht an die Macht gekommen sind. Aber wie Könige werden sie mit dem Tier herrschen, wenn auch nur für kurze Zeit[d]. 13 Diese zehn Könige ziehen an einem Strang, haben ein gemeinsames Ziel und stellen sich mit ihrer Macht und ihrem Einfluss dem Tier zur Verfügung. 14 Gemeinsam werden sie gegen das Lamm kämpfen. Aber das Lamm wird sie besiegen. Denn es ist der Herr über alle Herren, der König über alle Könige. Und mit ihm siegen alle, die von ihm berufen und auserwählt wurden und ihm treu sind.«

15 Weiter sprach der Engel zu mir: »Die Wasserläufe, die du gesehen hast und an denen die Hure sitzt, sind ein Bild für die Völker aller Rassen, Nationen und Sprachen. 16 Die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier werden die Hure hassen. Sie werden sie völlig ausplündern, so dass sie nackt und bloß dasteht. Ihr Fleisch werden sie fressen und ihre Überreste im Feuer verbrennen. 17 Damit aber erfüllen sie nur die Absicht Gottes. Er hat dafür gesorgt, dass sie alles gemeinsam tun und ihre ganze Macht und ihren ganzen Einfluss dem Tier überlassen, bis alles erfüllt ist, was Gott gesagt hat. 18 Die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die über alle Könige der Erde herrscht.«

Footnotes

  1. 17,2 Wörtlich: von dem Wein ihrer Hurerei.
  2. 17,4 Wörtlich Hurerei. – So auch im folgenden Vers.
  3. 17,8 Wörtlich: Das Tier, das du gesehen hast, war (da) und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und geht ins Verderben.
  4. 17,12 Wörtlich: für eine Stunde.