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Als Gottes Mitarbeiter[a] wenden wir uns auch an euch; wir bitten euch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkungen bleiben![b] Gott sagt ja[c]:

»Als es Zeit war, dir meine Gnade zu erweisen[d], habe ich dich erhört;
als der Tag der Rettung kam, habe ich dir geholfen.«[e]

Seht doch: Jetzt ist die Zeit der Gnade[f]! Begreift doch: Heute ist der Tag der Rettung!

Bewährung im Dienst für Gott

Im Übrigen bemühen wir uns, ´so zu leben,` dass wir niemand auch nur das geringste Hindernis ´für den Glauben` in den Weg legen[g]; denn der Dienst, ´den Gott uns übertragen hat,` darf auf keinen Fall in Verruf geraten. In allem empfehlen wir uns als Diener Gottes: wenn unbeirrte Standhaftigkeit gefordert ist, wenn wir in Nöte, Bedrängnisse und ausweglose Lagen geraten, wenn wir ausgepeitscht werden[h], wenn man uns ins Gefängnis wirft[i], wenn wir uns einer aufgehetzten Menge gegenüber sehen[j], wenn wir bis zur Erschöpfung arbeiten und wenn wir ohne Schlaf und ohne Essen auskommen müssen[k]. Wir empfehlen uns durch ein geheiligtes Leben[l], durch ´geistliche` Erkenntnis, durch Geduld und durch Freundlichkeit. Wir empfehlen uns dadurch, dass der Heilige Geist durch uns wirkt[m], dass unsere Liebe frei ist von jeder Heuchelei, dass wir die Botschaft der Wahrheit verkünden[n], dass wir ´unseren Auftrag` in Gottes Kraft ausführen und dass wir für Angriff und Verteidigung von den Waffen Gebrauch machen, die im Dienst der Gerechtigkeit stehen[o]. ´Wir erweisen uns als Gottes Diener,` ob wir nun geehrt oder geschmäht werden, ob man Schlechtes über uns redet oder Gutes. Wir werden als Betrüger angesehen, aber wir halten uns an die Wahrheit.[p] Wir werden nicht beachtet und sind doch anerkannt[q]. Ständig sind wir vom Tod bedroht[r], und doch sind wir – wie ihr seht – immer noch am Leben. Wir werden schwer geplagt und kommen doch nicht um.[s] 10 Wir erleben Dinge, die uns traurig machen,[t] und sind doch immer voll Freude. Wir sind arm und machen doch viele reich. Wir besitzen nichts[u], und doch gehört uns alles.

Bitte um Wiederherstellung der Gemeinschaft

11 Wir haben frei und offen mit euch geredet[v], liebe Korinther; wir haben euch unser Herz weit geöffnet! 12 In unserem Inneren fehlt es nicht an Platz für euch; eng ist es in euren eigenen Herzen. 13 Macht es doch wie wir – ich spreche zu euch als zu meinen Kindern[w] – und öffnet auch ihr euch weit!

Warnung vor Verunreinigung von Gottes Tempel

14 Macht nicht gemeinsame Sache mit Menschen, die nicht an Christus glauben und daher andere Ziele verfolgen als ihr.[x] Oder haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit irgendetwas miteinander zu schaffen? Gibt es irgendeine Gemeinsamkeit zwischen Licht und Finsternis, 15 irgendeine Übereinstimmung zwischen Christus und dem Verderber[y], irgendetwas, was einen Gläubigen mit einem Ungläubigen verbindet? 16 Was haben Götzenbilder im Tempel Gottes zu suchen?[z] Und dieser Tempel des lebendigen Gottes sind wir[aa]. Denn Gott hat gesagt:

»Ich will in ihrer Mitte[ab] wohnen und bei ihnen ein und aus gehen;
ich will ihr Gott sein,
und sie sollen mein Volk sein.«[ac]
17 »Deshalb« – so sagt der Herr –
»verlasst jene Leute
und trennt euch von ihnen;
fasst nichts Unreines an!
Dann werde ich euch annehmen[ad]
18 und werde euer Vater sein,
und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein.«[ae]

Das sagt der Herr, der allmächtige ´Gott`.

Footnotes

  1. 2 Korinther 6:1 Als eure Mitarbeiter.
  2. 2 Korinther 6:1 W Als Mitarbeiter bitten/mahnen wir aber auch euch, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen.
  3. 2 Korinther 6:2 Od Es heißt ja ´in der Schrift`.
  4. 2 Korinther 6:2 Od Als die günstige/willkommene Zeit da war.
  5. 2 Korinther 6:2 Jesaja 49,8.
  6. 2 Korinther 6:2 Od die günstige/willkommene Zeit.
  7. 2 Korinther 6:3 Od dass wir bei niemand auch nur den geringsten Anstoß erregen.
  8. 2 Korinther 6:5 Vergleiche z. B. Apostelgeschichte 16,22.
  9. 2 Korinther 6:5 Z. B. Apostelgeschichte 16,23.24.
  10. 2 Korinther 6:5 Z. B. Apostelgeschichte 18,12-17. Aü wenn wir unruhige Zeiten durchmachen.
  11. 2 Korinther 6:5 Od wenn wir auf Schlaf und Essen verzichten.
  12. 2 Korinther 6:6 Od durch Reinheit/Aufrichtigkeit/Integrität.
  13. 2 Korinther 6:6 W ´Wir empfehlen uns` durch den Heiligen Geist.
  14. 2 Korinther 6:7 Od dass wir uns bei unserem Reden an die Wahrheit halten.
  15. 2 Korinther 6:7 Od dass für Angriff und Verteidigung unsere Waffen darin bestehen, das zu tun, was (vor Gott und Menschen) recht ist. W dass wir Gebrauch machen von den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und Linken. – Waffen zur Rechten und zur Linken bedeutet entweder Waffen für den Angriff (z. B. das mit der rechten Hand geführte Schwert) und für die Verteidigung (z. B. der mit der linken Hand gehaltene Schild) oder Waffen gegen Angriffe von allen Seiten oder umfassende Rüstung.
  16. 2 Korinther 6:8 Die einen halten uns für Betrüger, die anderen für aufrichtige Menschen.
  17. 2 Korinther 6:9 Od und sind doch wohl bekannt. Od Wir werden verkannt, doch Gott kennt uns durch und durch.
  18. 2 Korinther 6:9 W Wir sind Sterbende.
  19. 2 Korinther 6:9 Vergleiche Psalm 118,18.
  20. 2 Korinther 6:10 W Wir sind Traurige.
  21. 2 Korinther 6:10 Man hält uns für unbekannt, aber wir sind sehr wohl bekannt. Man meint, wir lägen im Sterben, aber wie ihr seht, sind wir immer noch am Leben. Man meint, Gott würde uns plagen, aber wir kommen nicht um. Man meint, wir müssten traurig sein, aber wir sind immer voll Freude. Man hält uns für arm, aber wir machen viele reich. Es scheint, als würden wir nichts besitzen.
  22. 2 Korinther 6:11 Od Wir reden frei und offen mit euch.
  23. 2 Korinther 6:13 Od zu euch wie ein Vater zu seinen Kindern.
  24. 2 Korinther 6:14 W Lasst euch nicht mit Ungläubigen unter ein fremdes Joch spannen.
  25. 2 Korinther 6:15 D. h. dem Satan. W Beliar – eine Variante von Belial (hebräisch für »Bosheit, Verderben«).
  26. 2 Korinther 6:16 W Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern?
  27. 2 Korinther 6:16 AL(1) seid ihr.
  28. 2 Korinther 6:16 in ihnen.
  29. 2 Korinther 6:16 3. Mose 26,11.12; Jeremia 32,38; Ezechiel 37,27.
  30. 2 Korinther 6:17 Jesaja 52,11; Jeremia 51,45; Ezechiel 20,34.41; vergleiche Offenbarung 18,4.
  31. 2 Korinther 6:18 2. Samuel 7,14; vergleiche Jesaja 43,6.

Der Apostel wirbt um das Vertrauen der Korinther (Kapitel 6–7)

Bewährung im Dienst für Gott

Als Gottes Mitarbeiter bitten wir euch aber auch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleiben. Denn Gott hat gesagt: »Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!«[a] Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.

Niemand soll uns persönlich etwas Schlechtes nachsagen können, damit nicht unser Auftrag in Verruf gerät. In allem empfehlen wir uns als Gottes Mitarbeiter: Wir bleiben standhaft in Bedrängnissen, in Not und Schwierigkeiten, auch wenn man uns schlägt und einsperrt, wenn wir aufgehetzten Menschen ausgeliefert sind, bis zur Erschöpfung arbeiten, uns kaum Schlaf gönnen und auf Nahrung verzichten. Wir lassen uns nichts zuschulden kommen und erkennen Gottes Willen; wir sind geduldig und freundlich, Gottes Heiliger Geist wirkt durch uns, und wir lieben jeden Menschen aufrichtig. Wir verkünden Gottes Wahrheit und leben aus seiner Kraft. Zum Angriff wie zur Verteidigung gebrauchen wir die Waffen Gottes: das richtige Verhalten vor Gott und den Menschen. Dabei lassen wir uns nicht beirren: weder durch Lob noch Verachtung, weder durch gute Worte noch böses Gerede. Man nennt uns Lügner, und wir sagen doch die Wahrheit. Für die Welt sind wir Unbekannte, aber Gott kennt uns. Wir sind Sterbende, und dennoch leben wir. Wir werden geschlagen und kommen doch nicht um. 10 In allen Traurigkeiten bleiben wir fröhlich. Wir sind arm und beschenken doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch alles.

11 Ihr lieben Christen in Korinth! Wir haben sehr offen zu euch gesprochen und euch dabei in unser Herz blicken lassen. 12 Der Platz in unserem Herzen ist euch sicher, auch wenn ihr euch uns gegenüber verschlossen habt. 13 Ich rede zu euch wie ein Vater zu seinen Kindern. Schenkt mir doch dasselbe Vertrauen, das ich euch entgegenbringe, und öffnet mir eure Herzen!

Warnung vor falschen Wegen

14 Zieht nicht an einem Strang mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Was haben denn Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? 15 Wie passen Christus und der Teufel[b] zusammen? Oder was verbindet einen Glaubenden mit einem Menschen, der von Gott nichts wissen will? 16 Was haben Götzenfiguren im Tempel Gottes zu suchen?

Vergesst nicht: Wir selbst sind der Tempel des lebendigen Gottes. So hat Gott gesagt: »Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein!«[c] 17 Darum befiehlt Gott: »Verlasst sie und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen. 18 Ich werde euer Vater sein, und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. Das sage ich, der Herr, der allmächtige Gott.«[d]

Footnotes

  1. 6,2 Jesaja 49,8
  2. 6,15 Wörtlich: Beliar. – Eine im Judentum verbreitete, aber in der Bibel nur hier erscheinende Bezeichnung für den Teufel.
  3. 6,16 3. Mose 26,12
  4. 6,18 Jesaja 52,11; 2. Samuel 7,14; Jesaja 43,6