Hoffnung auf das Kommen von Christus (Kapitel 4–5)

Wie Christen leben sollen

Um eins möchten wir euch noch bitten, liebe Brüder und Schwestern. Wir haben euch bereits gelehrt, wie ihr leben sollt, damit Gott Freude an euch hat. Wir wissen auch, dass ihr euch danach richtet. Doch nun bitten wir euch eindringlich im Namen unseres Herrn Jesus: Gebt euch mit dem Erreichten nicht zufrieden, sondern macht noch mehr Fortschritte! Ihr kennt ja die Anweisungen, die wir euch in seinem Auftrag gegeben haben.

Gott will, dass ihr ganz und gar ihm gehört. Hütet euch deshalb vor einem sexuell unmoralischen Leben. Jeder von euch soll lernen, seinen Körper unter Kontrolle zu haben, so wie es Gott gefällt und in den Augen der Menschen anständig ist.[a] Ungezügelte Leidenschaft ist ein Kennzeichen der Menschen, die Gott nicht kennen. Keiner von euch darf seine Grenzen überschreiten und seinen Mitmenschen mit dessen Ehepartner betrügen. Denn wir haben es euch bereits mit allem Nachdruck gesagt: Wer so etwas tut, wird in Gott einen unbestechlichen Richter finden. Gott hat uns nicht zu einem ausschweifenden Leben berufen, sondern wir sollen ihn mit unserem Leben ehren. Wer sich über diese Anweisungen hinwegsetzt, der verachtet nicht Menschen; er verachtet Gott, dessen Heiliger Geist in euch wohnt.

Dass ihr als Christen einander in Liebe begegnen sollt, brauchen wir euch nicht mehr zu sagen. Gott selbst hat euch gezeigt, wie ihr einander lieben sollt. 10 Ihr beweist diese Liebe ja auch an euren Brüdern und Schwestern in ganz Mazedonien. Trotzdem, gebt euch damit nicht zufrieden; denn eure Liebe kann nie groß genug sein. 11 Achtet darauf, ein geregeltes Leben zu führen. Kümmert euch um eure eigenen Angelegenheiten und sorgt selbst für euren Lebensunterhalt, so wie wir es euch schon immer aufgetragen haben. 12 Auf diese Weise lebt ihr nicht auf Kosten anderer, und die Menschen außerhalb der Gemeinde werden euch achten.

Hoffnung über den Tod hinaus

13 Und nun, liebe Brüder und Schwestern, möchten wir euch nicht im Unklaren darüber lassen, was mit den Christen ist, die schon gestorben sind. Ihr sollt nicht so trauern müssen wie die Menschen, denen die Hoffnung auf das ewige Leben fehlt. 14 Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Darum haben wir auch die Gewissheit, dass Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. Dann werden sie genauso dabei sein, wenn er kommt.

15 Was wir euch jetzt schreiben, gründet sich auf ein Wort, das der Herr selbst gesagt hat: Wir, die beim Kommen des Herrn noch am Leben sind, werden den Verstorbenen nichts voraushaben. 16 Auf den Befehl Gottes werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen, und Christus, der Herr, wird vom Himmel herabkommen. Als Erste werden die auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. 17 Dann werden wir, die wir zu diesem Zeitpunkt noch leben, mit ihnen zusammen unserem Herrn auf Wolken entgegengeführt, um ihm zu begegnen. So werden wir für immer bei ihm sein. 18 Tröstet euch also gegenseitig mit dieser Hoffnung.

Footnotes

  1. 4,4 Wörtlich: Jeder von euch soll sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und in Ehren halten. – Nach einer anderen Deutung ist mit »Gefäß« die Ehefrau gemeint, mit welcher der Mann gottgefällig und rücksichtsvoll zusammenleben soll.

Weiter, liebe Brüder, bitten wir euch und ermahnen in dem HERRN Jesus (nach dem ihr von uns empfangen habt, wie ihr solltet wandeln und Gott gefallen), daß ihr immer völliger werdet.

Denn ihr wisset, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den HERRN Jesus.

Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, und daß ihr meidet die Hurerei

und ein jeglicher unter euch wisse sein Gefäß zu behalten in Heiligung und Ehren.

nicht in der Brunst der Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen;

und daß niemand zu weit greife und übervorteile seinen Bruder im Handel; denn der HERR ist der Rächer über das alles, wie wir euch zuvor gesagt und bezeugt haben.

Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinigkeit, sondern zur Heiligung.

Wer nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist gegeben hat in euch.

Von der brüderlichen Liebe aber ist nicht not euch zu schreiben; denn ihr seid selbst von Gott gelehrt, euch untereinander zu lieben.

10 Und das tut ihr auch an allen Brüdern, die in ganz Mazedonien sind. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder, daß ihr noch völliger werdet

11 und ringet darnach, daß ihr stille seid und das Eure schaffet und arbeitet mit euren eigenen Händen, wie wir euch geboten haben,

12 auf daß ihr ehrbar wandelt gegen die, die draußen sind, und ihrer keines bedürfet.

13 Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten von denen, die da schlafen, auf daß ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.

14 Denn so wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird Gott auch, die da entschlafen sind, durch Jesum mit ihm führen.

15 Denn das sagen wir euch als ein Wort des HERRN, daß wir, die wir leben und übrig bleiben auf die Zukunft des HERRN, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen.

16 denn er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.

17 Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit.

18 So tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander.